Hat irgendwer von euch einen Tipp, wie man am Besten ein Plättchen drucken kann, das auf der Vorderseite und auf der Rückseite Schrift hat. Also ein Rechteck mit z.B. 6cm mal 3 cm und auf der einen Seite steht z.B. “singen”, auf der anderen Seite steht z.B. “Verb - Präsens”. Das Plättchen soll rot sein, die Schrift schwarz. Ich ab es mit Stützstrukturen versucht, da brauch ich ewig, bis ich die Stütztstrukturen aus dem Text rauskratze. Ohne Stützstrukturen ist die Schrift hässlich und mit Schrift als Ausnehmung, kann man die Schrift nicht richtig lesen. Habt ihr eine Idee oder schon mal so was mit gutem Resultat gedruckt?
3 Ideen:
- Die Schrift nicht erhöhen sondern bündig darstellen. Dann geht’s komplett ohne support. Ist etwas friemelig im Design.
- Artfremde support interfaces: PETG für PLA. Geht deutlich besser ab. Vor allem bei erhöhter Schrift. Bei gesenkter Schrift wird es nicht ganz ohne Kratzen gehen.
- Wasserlösliches support interface: Fiberlogy BVOH
Oder zwei Hälften drucken und zusammen kleben. So hab ich auf meinem alten Drucker Spielgeldmünzen gemacht, das war nicht viel Aufwand sieht sehr gut aus, auch weil beide Seiten genau die gleiche Oberfläche haben.
Ja, das hab ich jetzt auch gemacht, aber das soll dann in eine Nut passen. Wenn man beim Picken auch nur ein kleines Stückchen schief kommt, geht das Teil nicht mehr in die Nut hinein. Da der Kleber ein bis zwei Minuten braucht, bis der gut hält und ich ca. 30 solche Tiele brauche, ist das sehr zeitaufwändig und daher suche ich nach einer anderen Methode. die meine Zeit schont. Aber vielen Dank für deinen Tipp.
Das klingt gut, hab ich auch versucht, aber im Bambu kann ich dann die Schrift nicht von der Umgebung lösen, wenn beide gleich hoch sind. Oder gibt es da eine Lösung?
Ein wenig genauer gesagt: ich zeichne im TinkerCAD, weise dann im BambuStudio die Farben zu und dann drucke ich am X1. Ich hab keine Möglichkeit gefunden, wie ich da die Schrift anders einfärben kann, wenn sie gleich hoch ist. Hab ich was übersehen?
Schritt 1:
Text in Studio auf Objekt platzieren und einstellen. Wichtig: Embedded depth = Dicke.
Schritt 2: Schrift orientieren (ggfls. drehen, etc). Habe ich in meinem Beispiel übersprungen.
Schritt 3: Tiefe einstellen: In meinem Beispiel wäre eine Textobjekt z-Position von -0,5 genau plan. Also ein 100stel weniger =-0,49 et voila: Slicing erfolgreich. Sogar ohne Fehlermeldung bzgl. floating regions.
Schritt 4: Und dann die andere Seite.
Edit: Mein erstes Bild zeigt die erste Lage. Weil ich die Schrift nicht gedreht habe wäre das dann natürlich Spiegelverkehrt. Wichtig ist halt sicherzustellen, dass die Schrift rein numerisch ein klitzekleines bisschen über den Objektrand herausragt. Habe es gerade noch einmal mit -0,51 versucht. Klappt auch. Nur bei nicht planen Oberflächen wird das schwieriger.
Ach so, sorry: Es müssen zwei Objekte in der Datei vorhanden sein. Also die “Assembly” als zwei Dateien exportieren, beide dann importieren und beim prompt den Import als “Zusammenbau” bestätigen. Dann lassen sich Filamente über Prozess: Objekte oder gleich im Hauptfenster per rechts-klick zuweisen.
Falls das Kleben genau werden muss, würde ich mir eine kleine Vorrichtung konstruieren und drucken, die die zwei Teile genau ausrichtet. Aber bei vielen Teilen wärs natürlich schön wenn man sich das alles sparen kann.
Das mit dem Text in einem anderen Filament wollte ich auch schon lang mal ausprobieren und hab mal ein bisschen rum probiert.
Orca-Slicer bietet hier das Perfekte Werkzeug. Bin erstaunt, dass es das in Bambu studio so nicht gibt.
Kennst du Orca Slicer? Falls nicht, würde ich den dringend empfehlen. Das ist genau gleich wie Bambu Studio nur an vielen Stellen verbessert.
Ich glaube, das ist dann der einfachste Weg:
1.) Importiere das leere Plättchen
2.) Plättchen markieren und rechts klick auf die Fläche auf die der Text soll
3.) (ich hab Orca auf Englisch eingestellt) Add Modifier → Text (alternativ ein schon vorbereitetes SVG)
4.) Jetzt oben Text eingeben, evtl. noch in den erweiterten Optionen Details einstellen, Größe und Tiefe einstellen, positionieren, etc.
5.) Jetzt kann man den Textmodifier auswählen und ein anderes Filament zuweisen.
So siehts im Preview aus:
Ich denke , das geht nochmal deutlich schneller als alle 30 Plättchen im CAD zu machen, alle Dateien zu ex- und importieren etc.
Einfach ein Plättchen mit Text vorbereiten, dann 30mal clonen und nur noch den Text ändern.
Klappt auch auf Ober und Unterseite problemlos.
Das klingt gut, genau so hätte ich das gerne gemacht. Ich werde das Programm mal installieren. Kriegt man daraus dann die Files, die der Bambu richtig umsetzt?
Ich hab die Lösung mit dem leicht erhöhten oder vertieften Text schon versucht, aber auf einer der beiden Seiten sieht das nach dem Druck fürchterlich aus. Und mit einer Stützstruktur ebenfalls. Ich hab die Teile auch schon aufgestellt, dann sind die beiden Schriften hinten und vorne frei und liegen nicht am Boden auf. Auch da ist das Resultat mit einer zweiten Farbe schrecklich, wenn der Text nicht eben mit dem Plättchen ist und eben krieg ich ihn nicht als zweites Element hin. Ich kann schon aus dem TinkerCad das nicht als zwei Elemente exportieren, hab dafür keine Möglichkeit gesehen.
Genau das krieg ich aus dem Export von TinkerCAD nicht. Gibt es da eine Möglichkeit, das als zwei Elemente zu exportieren?
Mit Tinkercad kenne ich mich leider überhaupt nicht aus.
Orcaslicer ist wirklich identisch zu Bambu Studio und um einige Funktionen erweitert. Einstellungen werden sogar zwischen den beiden synchronisiert. Also wenn du Druckeinstellungen oder ein Filament in Bambu Studio anlegst oder veränderst, dann hast du das auch in Orca zur Verfügung und umgekehrt.
Tinkercad habe ich nur einmal kurz angetestet. An und für sich sollte das durch die Erstellung von 2 separaten Modellen auch möglich sein. Aber ich glaube, Orca bietet da die einfachste Möglichkeit. Danke @Alex_vG
Danke, das werde ich gleich ausprobieren.