Druckfehler, aber warum? p1p

Hallo zusammen,

ich habe gestern angefangen einen Dice Tower zu drucken. Printables

Der Druckauftrag lief auch wirklich gut. Habe bei meinem P1P eine 0,2 mm Düse verwendet und die Standardeinstellung 0,06mm verwendet. Ich habe lediglich einen Rand eingefügt um die Haftung zu erhöhen. Als Filament habe ich PLA von “DasFilament” in der Farbe “Anthrazit V2” verwendet. Von den bisherigen Ergebnissen war ich immer zufrieden.

Bis jetzt. Die ersten 46mm kamen ohne Probleme und in toller Qualität heraus. die letzten 14 mm allerdings so wie auf dem Bild erkennbar. Das Filament wirkt spröde und lässt sich einfach herausbrechen…

Habt ihr eine Ahnung was ich hätte anders machen können/sollen?

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Eigentlich spielt Feuchtigkeit keine große Rolle bei Pla, aber das sieht irgendwie aus als ob zuviel Feuchtigkeit im Filament ist. Aber bin kein Fachmann.

Hey, danke dir schonmal. Sah auch so für mich aus. Habe jetzt ein Benchy gedruckt und es kam tadelos raus… Trockne das PLA jetzt mal.

Feuchtigkeit kann man nie ganz ausschließen. Manche PLAs kann man gefühlt ewig liegen lassen ohne, dass etwas damit passiert. Ich hatte aber auch günstige PLAs, die nach einem Druck schon nicht mehr zu gebrauchen waren. Sie verhielten sich anschließend ähnlich Soft-PLA. Da ich aber einen Trockner kaufte, habe ich eines dieser Filamente dort für 6h rein getan und einen Versuch gestartet: der Druck funktionierte wieder und das PLA verhielt sich wie beim ersten Druck. Nun habe ich noch eins dieser Filamente, dass von Anfang an nach dem Drucken weich bleibt. Dort werde ich das mit dem Trocknen auch nochmal versuchen.

Also meinst du es schaut für dich so aus als wäre das Filament feucht, oder?

Kann man so ganz pauschal nicht sagen, es könnte auch eine leicht verstopfte Düse sein oder ein Extruder der nicht richtig fördert.

Beim Cr-20 von CR hatte ich zunehmend schlechte Schichthaftung und schlechte Schichten, das ging irgendwann so weit, dass gar kein Druck mehr funktionierte. Das hatte dort vor allem mit dem Extruder zu tun. Obwohl ich daran aber mechanisch nichts finden konnte, habe ich ihn gegen einen anderen getauscht und es funktionierte wieder. Bei anderen Düsengrößen als 0.4mm können Probleme verstärkt auftreten, die sonst nicht auffallen. Feuchtes Filament ist unberechenbar.

Eine 0.2mm Düse ist in vielen Fällen nicht notwendig, das Drucken verlängert sich unnötig, weil die Geschwindigkeit runter gesetzt werden muss. Ich verstehe, dass damit bezweckt werden soll, dass möglichst keine Schichten zu sehen sind. 0.2mm führt aber auch dazu, dass die beim STL vorhandenen Polygone besser sichtbar werden, wenn das Mesh niedrig aufgelöst ist.
Immerhin schafft eine 0.4mm Düse eine Auflösung von 0.08mm auf meinem X1C und anderen Bambulab Druckern. Es lohnt sich auszuprobieren, ob man mit 0.4mm nicht ein ähnlich gutes Ergebnis bekommt (mehr Wandschleifen, langsamere Druckgeschwindigkeiten, andere Drucktemperatur). Wenn extrem feine Details sichtbar werden sollen, die bei einer 0.4mm Düse verwaschen gedruckt werden, aber eigentlich möglichst scharf sein sollten, dann ist eine 0.2mm Düse besser.

Sieht mir nach Förderproblemen aus - bei 0,2 mm Düsenöffnung reicht da schon ein Staubkorn.
Feuchtigkeit hört man meist beim Drucken, knistert ein bisschen.

Generell, wenn Leute Wert auf gutes Aussehen legen: MATTES PLA. Kann man nicht oft genug sagen. Dann fluppt es auch prächtig mit der 0,4-mm-Düse.

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Für schöne Dinge im Haus nehme ich das auch.

Danke für die Rückmeldung. Ja, ich finde das Matte PLA eh sau geil :slight_smile:

Es lag aber wirklich an der Düse in Verbindung mit dem Filament. Zukünftig werde ich “DasFilament” nicht mehr mit der 0,2 mm Düse verwenden.