Ich weiß nicht, in welche Richtung ich denken soll,um das Problem eventuell zu lösen.
Wenn ich Stützstruktur verwende und das Filament für die Schnittstelle geladen wird, verlässt der Druckkopf den Druck und kehrt anschließend zurück, um weiter zu drucken. Nach der Rückkehr schabt die Düse über die bisherige Stützstruktur, auf der ja weiter gedruckt werden soll. Ich habe den Verdacht, dass die Düse nach dem Filamentwechsel tiefer sitzt, wäre das möglich? Oder ist es nur ein “Effekt”? Die Stützstruktur wird in X-Richtung gedruckt, mehrere Wände mit Abstand. Die Schnittstelle auf dieser Struktur wird um 45° gedreht aufgebracht, so dass eine geschlossene Decke entsteht. Es kann passieren, dass dabei die Stützstruktur, auf die das “Dach” drauf soll, sich vom Bett löst.
Kennt jemand das Problem und eine mögliche Lösung?
Ich drucke mit Schichthöhe 0.1mm und der Stützstrukturabstand zum Druckobjekt ist auf “nahtlos” eingestellt.
Kenne dein Problem nicht, aber ich vermeide alle Schichthöhen unter 0.2mm - klappt bei mir bei Materialwechsel oder PETG auch ohne Materialwechsel nie. Der Materialabstreifer ist zwar gut aber einer der Wenigen nachteilen die ich festgestellt habe, ist das die Druckdüse nie wirklich frei von Rückständen ist und sich an die Rückstände so wider sehr schnell etwas anhängen. Hab mir schon überlegt den “Silicone Sock for Hotend” einzukürzen damit man die Düsen mit der Messigbürste besser reinigen kann und nichts mehr unter dem “Silicon Socken” verbergen kann, was man dann mit der Messingbürste nicht erwischt und sich Rückstände wider sehr schnell aufbauen können. Ist aber ev. eine Berufskrankheit von mir, Als Int. Weldinginspector seh ich da verdammt genau hin. Den was in der kleinen Zone der Düse abgeht, hat mich mehr als 30 Jahre beschäftigt…
Das wäre eine Möglichkeit,mit den Filamentresten. Zurzeit versuche ich einfach die Schnittstelle dann sehr langsam zu drucken, mal sehen was dabei raus kommt.
Mach das, langsamer funktioniert oft – vor allem wenn man die Infills hoch setzt da beim absetzten der Düse sich das Bett in Z senkt (hab ich zumindest das Gefühl). Das heisst er zieht die Fäden nicht in X und Y Sonder mehr in Z Richtung was dann bei geringen Schichthöhen zu Problemen und Anhängen führen kann. Bei 40% Infills und gleichzeitigen Farbwechseln bleibt er dan auch sehr oft “hängen”.
P.S. nur die letzten Berürungspunkte mit dem Suportmaterial Drucken, den Aufbau machst du mit dem Günstigsten material was du im AMS hast… hab das auch irgenwo mal gelesen
Das liegt am Infill. Ich gehe mal davon aus, dass du Generic Filamente verwendest. Der Shop “Das Filament” gibt sogar diesen Hinweis zu ihren Filament, dass bei dem Infill Muster “Grid” oder “Rectilinear” die Düse über bereits extrudierte Bahnen kratzen kann. Bei den hohen Druckgeschwindigkeiten merkt man ein richtiges “rattern” des Hotends, auf Dauer könnte das zu Problemen führen. Besser sind Infills, welche nicht zur Überkreuzung von Bahnen haben, wie z.B, Gyroid.
Kurz gesagt, langsamer Drucken oder Infill ändern
Er hat sehr langsam gedruckt, hat aber nichts genutzt, das Kratzen bleibt, ist nur nicht mehr so “gefährlich”. Hat aber wieder nicht 100% hingehauen, weil Filament nicht zurückgezogen werden konnte.
Ich habe an einem kleineren Modell probiert. Gitterstützstruktur um 45° gedreht. Hat erst einmal funktioniert. Aber jetzt muss das beim grösseren Modell auch noch passen. Ich habe PLA als Stützmaterial zu PETG. Leider offenbar kein so geeignetes PLA bestellt. Das ist Ender-Filament Farbe Weiß (falls jemand ähnliches vor hat). Ich verwende bei den Stützen auch PETG, nur Schnittstellen sind PLA. Sonst würde der Druck ein Vielfaches länger dauern.
In 2h weiß ich dann, ob das jetzt endlich so funktioniert. Ich probiere schon den ganzen Tag herum.
Guten Abend miteinander,
zu Füllungen und kreuzenden Linien gibt es bei Prusa in der Wissensdatenbank eine Abhandlung. Infill Muster
Bambu Studio baut auf dem Prusa Slicer auf, weswegen der Artikel durchaus auch für BambuStudio interessant ist.
danke für den Hinweis! Sehr interessant - hate bei PETG das Problem meist an den Anschlusskanten zu den Wänden, 3 anstatt 2 Wandlinien hat da auch geholfen.
Gyroid Infill sehr interessant, besteht doch meist die Problematik in der Flankenanbindung danach wird die Lagenanbindung problematisch. Wobei letztere bei abnehmender Streckenenergie also das erhöhen von mm pro Minute bei gleichbleibendem Joule ziemlich in den Keller geht was aber auch für den Verzug sehr Vorteilhaft sein kann - also weniger Anbidung dafür geringerer Verzug bei erhöten Spannungen in den Zwischenanbindung. Sehe mir mal das von Prusa mal genauer an - verdammt interessant mal was aus einer anderen Komplet neuen Perspektive zu lesen.