Weiss jmd was da los ist?

Moin habe den p1s jetzt ein paar tage, es ist mein erster drucker, habe ca 30 std drauf jetz und das orange und grüne probe filament ist leer…
ich hab noch eine rolle orginal bambu lab schwarz matt pla gekauft und diese probiert…
wird alles angezeigt etc…
Aber der druck sieht irgendwie komisch aus???
bzw ich musste abbrechen…

das einzige was ich hier anders hatte als sonst ware eine layer height von 0,28 anstatt 0,2…

Weiss jmd was ich machen kann? ich bin gerade dabei diese flow tests zu machen aber iwie komm ich nicht weiter das springt nicht ins andere bild?

Flow calibration ist schon ein guter Start.

Ist das Filament trocken? Frisch aus der Tasche heißt leider nicht zwangsläufig, dass es trocken ist.

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jetzt läuft es… habe alle calibarationen gemacht Weiss nicht ob es daran lag… glaube eher da war irgendwas mit den ersten schichten verstellt…habe diesmal einfach das standart profil genommen…

Das Filament haftet nicht auf der Druckplatte.
Geschwindigkeiten zu hoch, evtl. auch die Beschleunigung.
Extrusion stimmt nicht; zu schnelle Extrusion für das Filament oder Drucktemperatur für die Geschwindigkeit zu niedrig, K-Faktor stimmt evtl. nicht (zu großer Wert).

Kalibration ist gut, aber auch die Druckplatte reinigen und Klebestift benutzen, wenn es Probleme gab.

Schönen Tag!

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hat sich erledigt war denke ich nichit sauber und leicht verstellt…

hab jetz heute nochmal so ein ähnliches problem gehabt…

habe es heute fürh ein paar mal getestet und gemerkt sobald ich schneller als standard mit dem schwarzen filament gehe gibts probleme…

ich habe die temp mit crazy und sport auf 230 erhöht… aber es wurde dadruch sogar noch schlimmer…
an sich läuft alles gut nur an den äusseren wänden gibts immer problem…
ich das gefühl das die nicht haftet oder zuviel unten rauskommt, oder zu langsam,
manchmal bilden sich an den ecken wie kleine türme mit poop ähnlichen fiitzeln, sind sehr klein aber man sieht die spirale .

blöde frage aber machts sinn auch mal unter 220 zu testen?

bin froh das es auf standart geht…
aber würde gern so einfache teile die nicht schön sein müssen auf crazy drucken…

hat da jmd ne lösung? spezielles filament evtl??

Ich habe dieses Filament nicht, drum kann ich nicht direkt etwas zu den Einstellungen sagen. Aber was schadet es, mit den mm³/s herunter zu gehen? Fang doch mal bei 4mm³/s an, da sollte es funktionieren (die Geschwindigkeit wird automatisch reduziert, wenn die Volumengeschwindigkeit überschritten wird). Dann schrittweise höher gehen und schauen, wie sich der Druck verändert.
Oder über die Geschwindigkeit ausprobieren, bis 120mm/s sollte bei PLA funktionieren.

Ich habe vor längerer Zeit einen Geschwindigkeitstest mit PLA gemacht. Da konnte ich feststellen, dass ab einer bestimmten Schwelle das Filament nicht mehr extrudiert werden kann, einfach weil in zu kurzer Zeit zu viel Filament geschmolzen werden muss. Dann reißt die Schicht auf und es entstehen Kanten, die sich nach oben wölben, bei der nächsten Schicht rattert die Düse drüber. Da hilft es dann die Temperatur raufzusetzen, um das Schmelzen zu beschleunigen; dann funktioniert auch der Druck wieder. Das kommt aber auf das Filament an, wie schnell bei maximaler Temperatur Drucken überhaupt möglich ist. Ich habe bei PLA bis 320mm/s (liegt schon ne Weile zurück, deshalb kann ich etwas daneben liegen) und 240 bis 250°C geschafft. Aber das ist für Standard-PLA eigentlich zu heiß, es droht zu verbrennen, wenn langsamere Passagen gedruckt werden müssen. Deshalb wäre es sinnvoll, die Maximaltemperatur, wie vom Hersteller vorgegeben, nicht zu überschreiten und statt dessen zu schauen, was die maximale Geschwindigkeit bei der Temperatur für das Filament dann ist, die noch gute Ergebnisse liefert. Einfacher ist es deshalb vielleicht die mm³/s zu reduzieren, um darüber die Geschwindigkeitsbegrenzung nach oben zu erreichen. Schneller geht es dann eben nicht.

Sieht in etwa wie mein Todesurteil für die Coolplate und die letzte PLA Rolle aus.

Ging da schwer von Haftungsproblemen der ersten Lage aus. Kleber, Coolplate und PLA sind nicht so mein Ding…

Ob dem so war kann ich nicht sagen den für das hab ich zum einen zu wenig Nerven und zum anderen ist das einzige PLA das ich derzeit mal auf dem Radar habe ist das High Precision PLA von Formfutura. Ob ich das aber jemals ausprobieren werde steht dann auch auf einem anderen Blatt.

PLA hab ich auf den Endern S1 mal gedruckt, was auch gut geklappt hat - das Kilo was ich von Bambulab für den X1C bestellt habe flog gleich mit dem 300g Muster nach dem 2ten Druck in den Eimer.

Hol dir doch mal den Orca Slicer und kalibrier das Filament 1x ordentlich durch. Nimm auf jeden Fall den Glue Stick her. Meine Anfänge mit z.B. PETG sahen ähnlich. Ich hatte mich da auf das Filamentprofil vom Hersteller verlassen, nicht Bambu, das war ein Fehler… :wink:

1x Ordentlich kalibrieren und dann sollte das auch klappen. Seitdem ich das mit neuen Filamenten so mache, sind die Ergebnisse mit fast jedem Filament einfach nur spitze (am X1C). Und ganz wichtig: ALLE Filamente immer trocknen, auch PLA. Nur weil die eingeschweißt sind mit Desiccant drin, bedeutet das nicht, dass die auch wirklich trocken sind. Bei PLA nicht ganz so tragisch, aber spätestens bei PETG wird man nicht glücklich. :grimacing:

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Und wenn trocknen, dann Dörrautomat. Das Netz ist voll mit Empfehlungen und dann sparst man mal 100 Euro für den Fehlkauf / Nachkauf für das Richtige :wink: Bei Trocknen für Fillament wird nur Schrott verkauft ausser du nimmst gleich 400 Euro für einen Fillament Trockenschrank in die Hand und das ist schon ziemlich deftig… Wobei das mit Feuchtigkeit meist zu schnell angesprochen wird. Der kleinste Fehler und jeder redet gleich von Feuchtem Fillament. Kann sein ist bei mir sehr sehr selten der Fall und dann doch bei sehr spezifischen Anwendungen wie sehr detailierte und feinen Struckturen.

Ja, man muss darauf achten das man die Profile für schnelles Druck passen (beschränk mich hier mal nicht auf Bambulab den andere Mütter haben auch schöne Töchter). Gibt Filamenthersteller, die diese Daten auch angepasst für die schnellen Drucker zur Verfügung stellen und Orca hat da schon weit aus mehr Profile alternativer Filamenthersteller drin als der Bambulab Slicer.

Und alternative Druckplatten gibts auch massiv günstiger bei anderen Herstellern. Beim X1C muss man aber die Lagenüberprüfung des Lidars für die Druckplatte in den Druckoptionen am Drucker raus, sonst kommt eine Fehlermeldung die man Quitieren muss.

Und auch Druckplatten und deren Beschichtungen halten nicht ewig und auch eine neue kann schon probleme haben. Mal eine andere Druckplate auflegen und achten ob der Fehler immer an der gleichen Stelle oder der gleichen Seite der gleichen Druckplatte kommt… Also ein hinweise mit Filzstifft auf etwas Krepp-Klebeband das man da beim letzten mal Probleme hate kann nicht schaden - denn wenn der Fehler immer auf der gleichen Platte kommt (oder in der gleichen Zone der gleichen Platte), weis man auch was los it. Natürlich ist es für den Druckplattenhersteller einfacher zu sagen: Ihr müst einfach Kleber verwenden, dann darf ich bei der Herstellung der Druckplaten mehr Fehler machen und Anfänger merken das ohnehin nicht…

Bezügl. Trockner. Ich bin mit dem CYCLOPES von Eibos ganz zufrieden (100€). Denke das ein Dörrautomat etwas günstiger ist. Der Eibos hat halt Platz für 2 Rollen, du kannst Temp + Zeit einstellen. Ich bin ganz happy damit. Trocknungskügelchen bekommt man auch rein, dann bleibts da auch drin trocken. Seit dem macht PETG richtig spass. :blush:

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Ich habe in letzter Zeit öfter hier gelesen, dass User sinngemäß beklagen, Feuchtigkeit würde zu schnell angesprochen, bzw. sehr vieles erst einmal mit Feuchtigkeit in Verbindung gebracht.

Ich empfehle, das Thema Feuchtigkeit bei den Bambulab-Druckern nicht zu unterschätzen. Nicht umsonst rät Bambulab grundsätzlich zum Trocknen. Ich habe jetzt selbst die Erfahrung machen dürfen, was Filament mit einem zu hohen Wasseranteil anrichten kann (dazu gleich mehr). Allgemein kann man zunächst immer schlecht sagen, ob ein Problem an zu feuchtem Filament liegt oder vielleicht woanders dran. Womöglich kommen viele Fehler auch anders zustande, ohne dass es an Feuchtigkeit im Filament läge. Die Sache ist nur, dass das Bambulab-Zubehör wie Düsen etc. nicht gerade günstig zu haben ist.

Auf den Druckplatten, wie die Cool Plate beschaffen ist, halten feuchte Filamente schlecht; selbst mit Klebestift. Feuchtes Filament neigt dazu, sich an der Düse zu verkleben (wie auch immer das technisch genau zusammenhängt). Zu feuchtes Filament verursacht schlechtere Ergebnisse nach Extrusion, die sich manchmal nur an bestimmten Stellen bemerkbar macht.

Ich vermisse bei Druckproblemen der Fragesteller zu häufig (fast immer), die Angabe, ob das verwendete Filament überhaupt getrocknet wurde. Und nach dem Trocknen wird bitte neu kalibriert! Könnte das auch bitte jeder dazuschreiben?

Beispiel:

Ich habe Problem XY … das Filament hält nicht, Oberfläche aufgerissen … Filament (Sorte) habe ich getrocknet (50 bis 60°C im Ofen bei Umluft … 75°C im Dörrautomat … usw.) und danach vollständig kalibriert. Ich benutze automatische Kalibrierung (ja / nein).

Nun zu meinem Beispiel.

Ich habe eine Woche lang nicht gedruckt, Filament im AMS gelagert, mit Trockenmittel, einfaches PLA. Ich habe den Drucker angeschaltet und einfach gedruckt, war ja alles eingestellt. Was nun passierte:

  1. die erste Schicht löste sich
  2. die gelöste Schicht klebte an der Düse und wurde im Drucker hin und her geschoben
  3. die erste Schicht riss teilweise auf und die Düse ratterte darüber

Ich habe Klebestifft erneuert:

  1. die erste Schicht hielt, bei langsamen Druck.
  2. die Oberfläche war nicht richtig geschlossen, fühlte sich rauh an und zeigte ein deutliches Wellenmuster.

Nach etwa zwei bis drei weiteren Versuchen, wie oben zuerst beschrieben, wurde die erste Schicht nun nicht mehr gedruckt.

Daraufhin habe ich die Düse ausgebaut und die Silikonsocke entfernt. Das gesamte Filament hatte sich unter die Silikonsocke geschoben und die gesamte Düse umhüllt, wie wenn man die Düse direkt in flüssiges PLA tauchen würde. Der Temperatursensor und alles was an der Düse montiert ist, wurde mit Filament eingebacken.

Was habe ich gemacht? Ich habe die Düse gewechselt, die mal gerade, mit allem was dran ist, ein paar Druckstunden auf dem Buckel hatte. Filament 5 Stunden in den Backofen bei Umluft, zwischen 50°C und 60°C.

Seitdem drucke ich wieder ohne Probleme auf die Cool Plate mit Klebestift. Die erste Schicht hält. Objekt ist wieder so, wie erwartet.

Beste Grüße!

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Hi @KanneKaffe,

Hab es gelesen und werde mir das merken. Die hinweise hab ich genossen und über antworten von dir Freue ich mich immer :slight_smile:

Es ist schon so, dass meine Welt weder Schwarz noch Weiss ist - Sie ist schon in einem Permanenten Grauton. Sowas wie eine Falsche Antworten gibt es selten.

Fehler haben in den wenigsten Fällen einen einzigen Grund. Redet da von der Ungänze, (die akzeptable Abweichung des nicht existierenden Idealzustandes) und Affinitäten. Ein Auftreten eines Fehlers ist immer der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.

Ich will nun nicht sagen das Filament Trocknung keine Rolle spielt, es ist aber auch nicht der einzige. Dazu bist du bei PLA sicherlich die bessere Ansprechperson der die zusammenhänge aufgrund der Erfahrungwerte besser erkannt hat. Bei mir führt PLA aber generell immer zu Fragezeichen, den nach Fest kommt immer lose. Ob beim lösen nach dem Anziehen oder dem Bauteilbruch.

Drucke PETG (wobei auch da muss man die Tricks kennen), PETG was ich auch ab und zu mal Trockne. Wenn ich sicher gehen will kommt Greentec pro wobei das kostet und bei TPU habe ich sowieso keine Haftungsprobleme. Und das ist unter Garantie nicht die einzig richtige Antwort, denn die Welt ist sowas von Grau und es gibt unentlich viele Lösungsansätze. Welcher dan zu welcher Situation passt, muss dann jeder für sich Entscheiden. Um das Lerngeld wird keiner kommen :slight_smile:

Die Trickkiste auf die man zurückgreifen kann, kann nie Gross genug sein, deswegen hab ich deine Hinweise sehr gerne gelesen :wink: