Druckdüse bleibt am Werkstück hängen. Spulen im AMS löschen

Hallo,
1.) mir ist wiederholt beim Drucken von aufrecht (senkrecht) stehender Stangen bei ca. 90 %
bzw. 180 mm die Druckdüse am Werkstück kleben geblieben und hat dieses los gerissen.

Wie kann man den Abstand der Druckdüse zum Werkstück verändern und was hätte dies für
Auswirkungen auf die Qualität des Druckes?

2.) Wie kann man Spulen die im AMS gespeichert sind wieder löschen?

Grüße Franz

Hallo Franz,
wieso druckst Du die Dinger nicht liegend? Um da was sagen zu können wäre eventuell ein Stl oder Bild nicht schlecht.

zu 2 wie meinst Du dies? Normal werden im AMS keine Materialen gespeichert, wenn Du die Rolle entfernst wird der Slot als leer dargestellt.

LG
Hannes

Hallo!

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob man den Abstand zwischen Düse und Werkstück einstellen kann (und was für andere Effekte dies evtl. z.B. auf die Druckqualität hätte). Ich hatte das Problem aber auch bei langen dünnen Objekten, und bei mir hat es geholfen, das Objekt über einen “Brim” (Bambu Studio → Others → Bed adhesion → Brim type) besser am Bett haften zu lassen:

Wenn ich bei meinem AMS von einer Spule das Filament manuell herausziehe oder die Spule ganz entferne, wird die Spulen-Information gelöscht. Ist das bei Dir nicht der Fall?

Hallo Hannes,
ich habe die Teile auch liegend zu drucken versucht.
Leider ist dann die Maßhaltigkeit nicht mehr gegeben.

Zum AMS, wenn ich die Spulen entferne, wird ein leerer Slot angezeigt.
Das ist so in Ordnung.
Wenn ich dann eine andere Spule einsetze, kommt entweder die Daten der letzten,
oder eine Fehlermeldung: zB. dass das Filament leer sei, was aber nicht zu trifft.

Grüße Franz

Hallo Cangoou,
das nächste Problem, außer dass es mir das Druckteil vom Bett löst ist,
dass es die Maße verzieht.
Aus einem 6 mm Bolzen wird dann ein Ovaler.

Zum AMS, es kommt lediglich dass der Slot leer ist.
Jedoch nach dem Einsetzen einer anderen Spule kommt die letzte wieder im AMS
oder es wird keine Spule erkannt.

Grüße Franz

Hast du die Bambulab Rollen genutzt und da auf die Spule neues Filament aufgerollt? Die haben einen RFID chip mit einer eindeutigen ID zum identifizieren der Rolle. Wenn du den Chip entfernst, sollte das Problem dann weg sein.

Für das Rund/Oval-Problem gibt es hier einen ganzen Thread, leider auf Englisch, ich selbst habe mich da noch nicht reingelesen:

Nee, ich habe Fremdrollen eingelegt.
Das mit den Chip ist mir schon klar, dass diese Rolle dann eingelesen wird.

Grüße Franz

Ich weiß, dass es im Studio eine Korrekturmöglichkeit gibt, aber dann wird wahrscheinlich
auch der vertikale Druck betroffen sein und dort sind die Maße ja in Ordnung.

Grüße Franz

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Ich habs selbst noch nicht probiert, hätte jetzt aber angenommen, dass so eine Korrektur sich nur auf die X- und Y-Achse, nicht aber die Z-Achse auswirkt.

Ich denke, das ist beim AMS so gewollt: Wenn Du ohne RFIDs arbeitest, merkt sich das AMS die letzte manuelle Eingabe, damit sie nicht verloren geht, wenn Du die Spule mal kurz rausnimmst. Wenn Du die Angaben für eine neue Spule ändern möchtest, musst Du das einfach manuell tun:

After a slot has been configured, the next time you insert another unofficial filament it will still display the previous information, you can also tap to reconfigure its information.

Auf die Z-Achse wirkt die Korrektur natürlich nicht.
Nur wenn ich Horizontal drucke und die X / Y Achse korrigiere, dann wirkt die Korrektur
natürlich beim Vertikal-Druck genauso und dort stimmen die Maße ja.
Somit verändere ich die Maße im Vertikal-Druck, wo ich es nicht brauche.

Das hatte ich schon versucht, leider nimmt das AMS die neue Rolle nicht an.
Es kommt immer wieder die Vorherige.

Grüße Franz

Das ganze System mal vom Strom trennen hilft und mal 30 Sekunden ausgeschaltet lassen hilft nicht?
Es scheint so als ob da bei Dir die Printerfirmware oder AMS Firmware sich irgendwo aufgehangen hat.

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jo bei mir war das hotend verbogen… nach nicht mal 50 drucken… habs jetzt getauscht und siehe da es ist ruhe

Hallo Kevin,

das Hotend ist bei mir noch gerade.
Das Problem das ich hatte, waren Stangen mit 12 mm Durchmesser und ca. 200 mm lang.
Diese druckte ich stehend, da in dieser Position die Maßhaltigkeit am besten war.
Jetzt kannst du dir vorstellen, was die Düse mit den Stangen bei der Länge gemacht hat.
Diese wackelten wie Bäume im Sturm, einige rissen dann vom Bett ab.

leider ist erneut das hotend verbogen…

habe nichts gemacht plötzlich hat er wieder am bauteil gekratzt und siehe da es ist wieder verzogen…
PETG hab ich gedruckt…


Da stimmt doch irgendetwas mit der Z-Achse nicht.
Da würde ich Bambu kontaktieren.

Ich schätze mal, das Infill ist auf ‘Grid’ gestellt. Wenn das so ist, stell es um auf ‘Rectilinear’ oder ‘Gyroid’. Grid druckt in einer Lage über sich selbst und bei PETG kann das dazu führen, dass sich PETG an der Nozzle sammelt und schlussendlich am Bauteil als Blob irgendwo ablagert, abkühlt, und im nächsten Gang bleibt die Nozzle hängen. Und bei den Geschwindigkeiten mit denen der Drucker arbeitet kannst du die Heatbreak verbiegen.
Was ich auch schon mit PETG hatte, sind Überhänge, die sich hochbiegen wegen zu wenig Kühlung. Auch da kann die Nozzle hängenbleiben.
Also, die ersten beiden Ansätze wären Infill und Kühlung.