Fehler beim Führen des Filament in den Werkzeugkopf

Hallo Zusammen, habe auch das Problem (A1 minni) allerdings nur bei einem eizigen Bambu lab slik Filament. Alles probier alles auseinader gehabt usw. Jemand schon mal eine Maßabweichung gehabt ?

Allgemein: Probiert bei solchen Problemen mal aus, das Filament komplett per Hand bis zum Druckkopf zu schieben - und zwar auf vier leicht verschiedene Weisen:

  1. Langsam, “einfach so”.
  2. Schnell, “einfach so”.
  3. Langsam, aber um 180 Grad gedreht, so, dass die Krümmung des Filamentes entgegen der Krümmung des PTFE-Schlauches verläuft. Da braucht ihr auch mehr Kraft beim Durchschieben.
  4. Schnell, um 180 Grad gedreht.
    Grund: Das Filament verhält sich oft komplett anders, wenn es sich an den Schlauch schmiegen kann oder gegen ihn ankämpfen muss. Das habe ich leidvoll gelernt, als ich meinen eigenen Y-Adapter gemacht habe - und nach ein paar perfekten Filamentzuführungen dann immer wieder alles klemmte.

Wenn ihr auch nur den mindesten Widerstand beim Übergang von einem PTFE-Ende zum anderen spürt, stimmt an dieser Stelle etwas nicht. PTFE-Schlauch rausziehen, das Loch etwas aufweiten, dann wieder anschließen. Dabei darauf achten, dass der Schlauch bis zum Anschlag eingesteckt wird. Je größer die Lücke, desto größer die Klemmgefahr.
Das nützt natürlich nix, wenn das Problem im Extruder oder gar Hotend steckt.

Auch nicht ganz unwichtig: Wenn ihr PTFE-Schlauch nachkauft, achtet auf beide Duchmesser, außen und innen. Viele handelsübliche Schläuche haben einen kleineren Innendurchmesser als die Originalschläuche (2,5 mm). Das kann auch Klemmärger verursachen.

Und natürlich darauf achten, dass das Filament am Anfang schnurgerade ist.

@Staubiger_Bruder (bist du Bäcker?): Bisher habe ich in etlichen Jahren und nach vielen Kilometern Filament der unterschiedlichsten Qualitätsklassen nie Probleme mit Maßabweichungen gehabt. Mit der Wicklung, ja. Aber nie mit dem Durchmesser.

Hmmm… ist es bei mir selten, das AMS richtet es und ich hatte so nie Probleme, mit krummen oder leicht in sich verdrehtem Filament zu Beginn. Insgesamt finde ich, dass Bambulab hier wirklich was Anständiges gebaut hat.

Prinzipiell stimme ich dir zu. Allerdings ein paar Sachen sind zu beachten. Filament nicht zu feucht und nicht zu brüchig. Ziehen, dass nicht kiloweise Dreck im AMS ist. Ich habe zwar schon Papprollen direkt gedruckt, aber das sollte man wegen dem Staub unterlassen. Gerade der Filamentsensor beim Extruder ist empfindlich.

Da stimme ich herzlich zu - bei mir hat es auch noch nie Probleme gegeben, das funktioniert gut. Aber ich habe beim Design eines Y-Splitters gemerkt, wie feinfühlig der Filamenttransport auf die kleinste Unregelmäßigkeit reagiert. Erfolg und Misserfolg waren oft davon abhängig, ob das Filament mit der oder gegen die von der Spule verursachte Biegerichtung eingeführt wurde. Dann wirken sich plötzlich minimale Toleranzen negativ aus, die sonst rein gar nichts bewirken, auf einmal klemmt es.
Das passiert nicht, wenn man alles richtig macht - aber wenn man an den PTFE-Schläuchen herumfuchtelt, vielleicht versehentlich daran zieht, vergrößern sich eventuell die Übergangslücken. Und dann kann es schon Ärger geben.
Vor allem, wenn das Filament entweder verdreht oder an der Spitze nicht ganz gerade ist. Passiert schnell, wenn Leute die Spulenlöcher zum Fixieren des Filamentendes benutzen, den geknickten Teil danach nicht abschneiden.

Mit Staub hatte ich bei Papprollen noch keinen Ärger - aber damit, dass sie sich nicht richtig drehen wollten, man den Motoren die Anstrengung anhörte. Oder dass die Pappe durch das kräftige Einschweißen verbogen war, die Rolle eierte, das Filament dadurch nur von einer Rollenseite gezogen wurde und es immer wieder zu Verwicklungen kam. Auch gab es oft ordentlich Ärger beim Wiederaufrollen des Filamentes - wenn sich die Rolle nicht vernünftig dreht, verteilt sich das Filament im ganzen AMS-Kasten.
Seitdem ich die Kränze nehme, ist das alles nicht mehr passiert - mit einer Ausnahme: Hin und wieder wird das Filament beim Wiederaufrollen nicht auf die Rolle gezogen - da kriegt man dann gleich einen Schreck. Aber bisher wurde das immer wieder durch den “Anziehalgorithmus” der Transportmotoren wieder korrigiert, das Filament wieder sauber auf die Rolle gezogen.

Ich weiß schon, was Sie meinen, das kenne ich von den normalen Bowden Extrudern auch so, wo das Filament manuell bis in die Düse vorgeschoben wird.

Bei mir ist es genau andersrum. Die Papprollen sind oft nicht richtig rund, da stimme ich dir zu. Oder sie verformen sich beim Trocknen. Wenn die Rollen in Ordnung sind, ist das Drucken kein Problem.
Allerdings sind die Rollen mit dem Kunststoffkranz für mich Mist. Ist die Rolle krumm, wird es mit Kranz nicht besser. Da hält der Kranz nicht mal richtig. Dazu ist die Rolle dann zu groß. AMS schließt nicht mehr richtig bzw. gar nicht. Zumindest mit den Esun Rollen alles nicht richtig möglich.
Habe mit dann einen Umspuler gebaut. Nettes Gerät, aber dauert mir alles zu lange.
Das abreißen der Pappdeckel und aufstecken auf eine Adapter Spule dauert gerade mal eine Minute und funktioniert gut. Bei keiner der 10 Rollen, die ich mit Adapter versehen habe, bislang ein Problem gehabt.
Den Staub der Papprollen sieht man, wenn man nur genug Papprollen verdruckt hat.
Auf dem externen Spulenhalter funktionieren die Papprollen zudem gar nicht.

Meine Kränze haben innen mehrere kleine Stege, mit denen sie sich an die Pappwand krallen; die Pappe rastet rundum quasi in den Kranz ein. Das zieht die Rolle auch wieder ein bisschen gerade. Zusätzlich gibt es vier runde Stege, die in die Löcher der Papprolle greifen - und das sehr stramm. Zwei Stege sind hohl, damit man das Filamentende wieder zum Fixieren durchziehen kann.
Und selbstverständlich nutzen die Kränze den maximalen Durchmesser, der im AMS noch passt.
Aber in einem Punkt hast du leider Recht: Manche Papprollen sind so groß, dass man keinen Kranz mehr drumkriegt. :confused:

Welche Adapter Spule benutzt du den ?
Ich vermute gerade die Mitte das Loch, wird bei vielen Hersteller unterschiedlich sein, und wenn man das in eine Adapter Rolle steckt, kann der ganze Bund evtl zu locker oder zu streng beim reinlegen sein ?

Aktuell drucke ich von Eryone das Tri Colour mit einen Phoenix aus.
Leider wieder Papprolle und irgendwie werden das immer mehr …

Den Ring für Eryone habe ich gedruckt, aber die AMS hat denoch am Anfang einmal gemeckert das der Hilfsmotor am Ende ist.
Nach ein paar Wicklungen weniger gehts nun, aber so richtig geführt wird die Rolle auch nicht.

Sowas vielleicht ?

Wenn ich hier so mitlese, frage ich mich, warum überhaupt Papprollen kaufen ?? Welchen Vorteil haben die ?
Gibt doch genug AMS kompatible Spulen !

So einfach ist das leider nicht.
Irgendwie will jeder AMS unterstützen aber die meisten stellen immer mehr auf Pappe um.
Besonders Hersteller die man mag und bis jetzt das Filament sauber funktioniert hat.
Da will man nicht ständig wechseln.

Besonders Dual oder Tri Colour PLA gibt es fast nur noch als Pappe.

Bisher hatte ich kein Problem Filament ohne Pappe zu bekommen. Gibt ja unendlich viel von dem Zeug inzwischen. Wenn ich da noch an meine 3D Anfangszeiten vor 6-7 Jahren denke …
Vielleicht sollte man die Hersteller von diesen grottigen Papprollen auch mal durch Nichtkauf abstrafen.

Das Problem ist, dass die Filamentanbieter in das Umweltschutzgefasel einsteigen. Alles, was aus Pappe ist, wird von Dummköpfen als umweltfreundlich betrachtet. Und damit ist alles andere automatisch schädlich, was nicht aus Pappe ist.
Da gibts dann schnell den üblichen Shitstorm von den immer gleichen Idioten.
Das wollen sich die Hersteller knicken - und daher machen sie gute Miene zum blöden Spiel.
Die Leidtragenden sind dann wir - auch ich habe Schwierigkeiten, meine Lieblingsfilamente ohne die blöde Pappe zu bekommen. :confused:

Eine ähnliche. Poste ich später mal

Hallo Leute, möchte nun zu diesen Beitrag auch kurz meine Erfahrung schildern !
Habe seit einen knappen Jahr einen Bambu Lap P1S und klaubt mir, habe nur Verstopfung oder Filamentstau gehabt. Habe Extruder und Hotend ausgebaut gereinigt und wieder eingebaut. Habe gedacht das Problem sei gelöst, falsch gedacht ! Zur Verzweiflung habe ich mir dann Neuen Extruder und Hotend bestellt ! Ich glaubte ja, damit wäre das Problem beseitigt ! Aber das war es nicht, immer wieder der Fehler beim Filamenteinzug, es kam kein Filament aus der Nozzle. Ich war am Verzweifeln und wollte den Bambu Lap wieder zurückschicken !
Dann kam heute endlich die Erleuchtung und ich habe den Fehler endlich gefunden !
Der Fehler lag beim Filament und zwar an der Stärke. Wenn das Filamtent mehr als 1,75 mm hat wird es zwar vom Extruder für 1-2 cm eingezogen, bleibt dann aber am Anfang der Nozzle einfach stecken weil es stärker als 1,75 mm ist und dan hört man das berühmte rattern. Da ich ja nur PLA verwende, kam ich einfach nicht darauf das es an dem minimalen stärkeren Filament gelegen hat !

Das gibts immer noch, nicht maßhaltiges Filament?
@Rein321: Sag doch bitte mal, mit welcher Marke das Problem bei dir aufgetaucht ist.