P1S und TPU und vor allem Extr Filament kein AMS laden

[projektc]

Servus

muss gestehen, bis jetzt habei ch alles über die AMS gedruckt.
Rollen mit Karton habe ich Plastikringe übergezogen und hat soweit immer geklappt.

Extern ein Filament zu laden musste ich noch nie, allerdings finde ich das generell Bescheiden gelöst von Bambu.
Verstehe bis heute nicht, warum man das PTFE immer wechseln muss, das wäre auch besser gegangen, als ständig den Kreislauf zu verändern, gut es gibt Lösungen, aber denoch wäre das zumindest ab dem P1S besser gegangen, aber seis drum.

Nun versuche ich das zum erstenmal mit TPU zu drucken.
Bei meinen MK3s habe ich das vor 4 Jahren einmal versucht, war nicht so toll, und seitdem habe ich das Material links liegen gelassen.
Ich lese aber immer wieder das der Bambu wohl ganz gut damit zurecht kommt.

TPU soll man nicht in der AMS fördern, und nachdem es auch eine Karton Rolle ist, blieb mir nur der Externe Zugang.
Tja und nun kommen die Prbleme.

Ich bin mir nicht sicher ob es da eine gewisse reienfolge oder Zuweisung gibt, aber anscheinend bin ich zu Doof dafür.
Das TPU konnte ich soweit reinschieben und er hat es unten befordert.

Im Bambu Studio konnte ich unter Geräte auch sehen, das er den Ext benutzt.
Aber beim Slicen sehe ich kein Extr bzw sehe ich schon, aber er zeigt es immer als AMS Slot an, aber die AMS ist leer.
Ich habe schon X mal auf Sync und ReSync gedruckt.

Aber beim Objekt kann ich einfach nicht den Manuell Eingang auswählen.
Ich habe es dann mit PLA Probiert.
Das bekomme ich aber überhaupt nicht zum Laden.
Beim Bambu Studio unter Geräte sehe ich, das er beim extruder was findet, aber er zieht nicht.
Stattdessen bekomme ich nur immer Fehlermeldungen.
Ich dachte vielleicht durch die Aktion ist beim Extruder Kopf was nicht ok, das war am Anfang mein Problem.
Also AMS befüllt und was laden lassen, was auch sofort ging.

Wie sind die Schritte, wenn ich Extern was drucken will, und wie kann ich das beim Bambu Studio dann auch auswählen.
Bei mir steht dann oft AMS Slot 2 oder 4 dann Extr TPU oder Extr PLA.
Willl ich drucken meint er, das in der AMS nichts vorhanden ist, was auch stimmt.

bye

Markus

[Xoman1965]

Verstehe das Problem nicht ganz. Habe gestern auch TPU gedrückt mit den P1S. Allerdings sind die Pappspulen für den Halter am Drucker schlecht. Zum einen habe ich mir einen vernünftigen entfernen Spulenhalter gedruckt zum anderen Spule ich entweder die Rollen um oder reiße die Pappdeckel ab und montiere eine zweiteilige Spule. Da ich Esun Papprollen habe, nehme ich dafür einen passenden Adapter. In einer Minute ummontiert.
Ich ziehe dann immer den Stecker vom AMS ab. Schiebe das TPU in den Drucker und lade es. Dabei immer bisschen nachschieben. Dann Slicer öffnen und Material zuweisen. Slicen und drucken. Da wird das AMS nicht mehr angezeigt, da stromlos. Funktioniert 1A. Ob es auch mit bestromten AMS geht weiß ich nicht, funktioniert so gut für mich. Resultat war bis auf ein klein wenig Stringing sehr gut. War ein Handy Case für meine Frau.

[print.in.3d]

Es reicht, im “Senden”-Dialog das AMS abzuwählen. Dann ignoriert der Drucker das angeschlossene AMS und nutzt die externe Filamentzufuhr.

[Xoman1965]

Ok. Da lernt man doch gerne dazu.

[Landei]

Die wichtigste Info fehlt: WELCHES TPU, welche Shore-Härte?
Das ist entscheidend.

[Xoman1965]

Also ich bin da vorsichtig und mache gar kein TPU ins AMS.

[projektc]

Servus

https://www.amazon.de/dp/B09QFL8PM9/ref=pe_27091401_487027711_TE_SCE_dp_i1

Mein Problem ist aber mehr die Benutzung an sich gewesen.
Entweder er wollte das Filament garnicht laden, auch kein PLA oder der Bambu Studio hat zwar unter Geräte angezeigt Extr aber beim Slicen waren nur AMS Slot zu sehen und das Extr konnte ich garnicht auswählen, trotz Sync.
Das hat gestern Abend etwas gestresst.

Glaube mein Problem ist das kleine Display am P1S selber.
Das spuckt zu wenig Informationen aus, ausser Fehlermeldungen.
Muss das heute mal mit dem Bambu App machen, da sehe ich mehr, was wo gemacht wird.

bye

Markus

[Landei]

Rehoi Markus!
Ah, das harte 95A - das ist unkompliziert, kannst du fast wie PLA handhaben.
Bei weichem TPU (ab 85 bis 82) sieht das GANZ anders aus.
Da kriegst du schon Schwierigkeiten, das Zeug überhaupt durch den PTFE-Schlauch zu schieben - und kannst das Fluchen lernen, wenn die Zuführungsgeschwindigkeit zu hoch wird, sich das Zeug plötzlich für eine Anakonda hält und den Extruder dichtmacht. Aber dennoch ist weiches TPU sehr nützlich - zum Beispiel für selbstgedruckte Dichtungen oder Antirutschpolster.

Wichtig ist, die Filamentart auf der Gerät-Seite zu definieren, da hast du ja rechts die Filamente im AMS, links das Filament auf der externen Spule.
Das mit der Sync hat in Sachen Auswahl beim Druck nicht viel zu sagen, brauchst du im Grunde nur zum Übernehmen der Filament-spezifischen Druckeinstellungen in den Vorbereitungsdialog. Denn wenn du im Druckdialog das Häkchen bei “AMS verwenden” (oder so) wegmachst, nimmt der Drucker immer das Filament von der externen Spule.

Ein Problem ist, dass manche Fehlermeldungen im Display auftauchen, andere aber am PC angezeigt werden - und das manchmal in einem Fenster im Hintergrund. Da wunderst du dich dann, dass der Drucker nicht weitermacht, weil noch ein PC-Fenster offen ist, das bestätigt werden will, das du aber erst irgendwann per Zufall entdeckst.

Probier das mal so: Natürlich erst das Filament aus dem AMS entladen, dann das Filament von der externen Rolle langsam vorschieben, bis du einen deutlichen Widerstand spürst. Filament dann genau so halten, nicht loslassen, mit der anderen Hand am Display die Filamentladefunktion wählen. Dann solltest du spüren, dass der Drucker das Filament gepackt hat. Dann noch ein Blick auf die Filamentwurstproduktion im Inneren: Wenn Filament aus der Düse kommt, kannst du die Frage des Druckers danach positiv beantworten. Dann schiebt er noch mehr Filament durch - aber du kannst den Druck nun starten.
Also erst das Filament komplett einführen, dann erst den Druck losjagen.
Zum Entladen die Entladefunktion wählen, warten, bis die Düse heiß und das Filament geschnitten ist - dann einfach langsam aus dem Drucker ziehen.

Das 95A-Filament ist übrigens nur ein kleines bisschen flexibel, noch sehr hart. Kann man auch nicht als Gummipuffer, Antirutschgedöns oder für Dichtungen nehmen. Für Dinge, die etwas schlagfester als PLA sein sollen, ist es aber gut geeignet.

@Xoman1965: Da tust du auch gut dran, das AMS nicht mit TPU zu beschicken.
Bei 95A würde ich mir noch keine Sorgen machen, das dürfte noch hart und steif genug sein. Aber alles, was weicher ist, wird mit Sicherheit ziemliches Chaos anrichten. Auch bei externer Zuführung ist das nicht einfach, weil der Extruder DEUTLICH langsamer fördern muss, damit sich da nix verkeilt. Weiches TPU will lahmarschig und mit konservativen Rückzugseinstellungen gedruckt werden.
Ganz ehrlich: Wenn du noch’n Ender oder was Ähnliches mit Direktextruder (Bowden geht zwar, aber gar nicht gut) ohne PTFE-Schlauch rumstehen hast - nimm lieber den.

[Xoman1965]

Nutze am liebsten ein Amazon Tablet, welches sowieso bei mir noch rumliegt.

[projektc]

Servus

ok, denke das war mein Problem, weil das Notebook war im anderen Raum und das P1S ist am Display nicht wirklich Informationsfreudig, das kann einen Wahnsinnig machen, das hin und her.

Eigentlich dachte ich, dasd TPU wäre was für die kleine, um flauschige Spielfuren zu machen … OK muss ich schauen, aber die meisten TPU die ich finde, haben immer dne hohen Wert.

[Xoman1965]

Ich nutze nur das 95er. Immer vom externen Spulenhalter. Selbst das ist es mir schon gerissen und hat den Extruder und das Hotend verstopft. Da ich es nur ab und an brauche, nutze ich deswegen auch nicht das AMS.

[Landei]

Naja, TPU ist halt nicht TPU.
Das 95A habe ich zum Beispiel für Füße für meinen Keyboardständer (für 2 Musical Workstations) benutzt, um die allgemeine Neigung zu korrigieren. Dafür ist es gut geeignet, da es fest und vor allem zäh ist. Ich stoße ständig mit den Füßen dagegen, da wirken ziemlich hohe Kräfte - und es hält. PLA wäre da vermutlich schon lange gebrochen. Nachteilig war nur, dass es auf Holzboden rutscht - da musste ich dann noch Unterleger aus weichem TPU drunterkleben.

Andere Einsatzzwecke sind Dinge, bei denen das Material ein kleines bisschen nachgeben soll. Wenn du 95A sehr dünn oder mit sehr wenig Füllung druckst, wird es auch wieder etwas flexibler, aber nie so fluffig, wie du dir das vorgestellt hast.

85er oder 82er TPU ist wirklich schwierig zu finden. Wenn du nach “Filaflex” (von Recreus) suchst, wirst du fündig. Das Zeug gibt es mittlerweile in allen möglichen Farben, es ist superweich, lässt sich als Filament nicht mit den Händen durchreißen (da kann man viel Spaß haben, wenn man einen Bodybuilder fragt, ob er die dünne Schnur zerreißen kann - schafft er nicht), nimmt obendrein immer wieder die zuvor gedruckte Form an, wenn man es zusammenknüllt. Und - wie geschrieben - es eignet sich wunderbar für alles, für das man eine gummiartige und extrem dehnbare Konsistenz braucht
ABER: Ist schwierig zu drucken, weil das Filament so flexibel ist, dass es sich beim Durchschieben durch den PTFE-Schlauch staucht, sich außerdem schnell im Extruder verklemmen kann. Und dann hast du am Nachmittag nichts anderes mehr vor.
Das Zeug habe ich mich mit dem P1S noch nicht zu drucken getraut, obwohl (oder weil) ich schon viel weiches TPU gedruckt habe. Da ist ein “offener” Drucker mit Direktextruder ohne PTFE-Schlauch einfach besser geeignet. Ich nehme dafür immer noch meinen alten Ender 3 S1 Pro - der kann das wirklich gut, da hat sich auch noch nie was verklemmt.

[projektc]

Hmmm, das hört sich alles nach viel Baustelle an.
Glaube ich nutze dafür meinen Prusa MK3s noch einmal, wenn offene Bauform usw empfohlen wird.
Auf die Gefahr das ich meinen P1S zu Grunde richte, zumindest bei dem Wetter, habe ich gerade keine Lust

Muss ich sehen, wie ich das Rosa TPU noch irgendwo verbaue

[hansmeier]

da kann ich Landei nur zustimmen. Alles was den Bambu versauen könnte, drucke ich auf einen meiner Vintage-Drucker. TPU vorwiegend auf einem Artillery x2. Da läuft das Filament direkt in den Extruder. Oder auch altes brüchiges Filament. Ich bringe es nicht übers Herz das zu entsorgen. Aber in den Bambu und vor allem in das AMS kommt mir das nicht rein.
Es ist also immer eine gute Idee, die alten Schätzchen aus der Vor-Bambu-Zeit noch zu behalten.

[Xoman1965]

Hehe… Das ist extrem. Habe meinen Sohn meinen alten Anycubic gegeben. Von der externen Rolle kannst Du im Bambu alles drucken. Da passiert in der Regel nichts. Brüchtiges Filament entsorge ich, da das Druckergebnisse meist mies ist.

[projektc]

Mit TPU bin ich zwar noch nicht weitergekommen, bzw keine Zeit gehabt, habe vielen Dank mit dem Hinweis mit AMS deaktivieren, das macht das ganze bei PLA und PETG, ABS auch viel leichter.

bye

Markus

[Landei]

@projektc: Dieser Thread hier - befasst sich mit dem weichen TPU. Wenn du da ein bisschen überfliegst, wirst du doch eher den Prusa dafür nehmen wollen.
Damit wirst du TPU auch schneller als mit dem Bambu drucken können.

Hier noch ein kleines Video, das vielleicht doch noch etwas mehr Lust auf weiches TPU macht: Weiches TPU

@Xoman1965: Ähm … Nein, man kann nicht alles von der externen Rolle einfach so mit dem Bambu drucken. TPU 85A zum Beispiel wird dir mindestens eine Stunde lang lästerliches Fluchen bescheren.

[Xoman1965]

Gut dass hatte ich noch nicht. Aber die Unterschiede zwischen dem 95er und den 85er TPU scheinen von den Kenndaten nicht riesig. Im AMS wird es doch erst Recht nicht funktionieren. Aber tatsächlich werde ich das nicht testen, weil ich für das Material keine Anwendung habe. Zumindest die herkömmlichen Materialien könnte ich vom externen Spulenhalter drucken, wobei ich nicht den am Drucker nehme. Der taugt meiner Meinung nach nichts.

[Landei]

Sehe ich genauso. Der mitgelieferte Spulenhalter ist a) nicht besonders drehfreudig (wie auch …), b) verhindert, dass man den Drucker nah an die Wand schieben kann.

Die beiden TPU-Sorten sind wie Tag und Nacht. Man meint, dass da ja nicht viel sein kann, 95A, 82A. Aber es sind im Grunde komplett verschiedene Materialien mit ganz anderen Eigenschaften. 82A nehme ich für alles, was gummiartig sein soll, Dichtungen, Antirutschunterlagen, Einlagen für Rohrhalterungen und dergleichen. Das Zeug hat schon ein paar echte Einsatzgebiete, die man mit keinem anderen Material abdecken kann.
Nur lässt es sich halt nur extrem lahmarschig drucken und will im Extruder wie ein rohes Ei behandelt werden.

Und als Spulenhalter empfehle ich natürlich den:

[makerl1969]

@Landei

Der mitgelieferte Spulenhalter … verhindert, dass man den Drucker nah an die Wand schieben kann.

Wenn der Spulenhalter im Weg ist, ist der Abstand zur Wand eindeutig zu gering!